Mein Freund ist kokainsüchtig und hat es mir lange verheimlicht. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ist nun alles nun aus?

Vor 8 Monaten habe ich (43) einen 10 Jahre jüngerem Mann kennengelernt. Ich wollte mich zuerst nicht mit ihm einlassen, aber er hat mich einen Monat lang mit Whattsapp Nachrichten, Anrufen usw. bearbeitet, bis ich mich mit ihm getroffen habe. Wir haben uns dann beider verliebt. Die ersten zwei Monate waren super, er hat mir morgens als ich aufgewacht bin die erste Whattsapp Nachricht geschrieben und abends bevor ich eingeschlafen bin die letzte.. Hat mir Videos geschickt, auf denen er sagt, dass er mich liebt und vermisst..... Man muss dazu sagen, dass wir eine Wochenendbeziehung hatten, da er 2,5 Autostunden von mir entfernt wohnt. Er kam nie zu mir, ich musste immer zu ihm fahren. Nach 2 1/2 Monaten wurden seinen Nachrichten auf einmal weniger, manchmal hat er mir nicht geantwortet, sondern erst nach zwei Tagen. Ich habe ihn dann mal drauf angesprochen, weil ich das GEfühl hatte, dass er das Interesse an mir verloren hat. Er hat mir dann versichert, dass das auf keinen Fall so sei und er es nicht beendigen will..... Aber jedes mal wenn ich dann bei ihm war, war ich anschließend frustriert. Sex war im Gegensatz zu den ersten zwei Monaten, dann nur noch eine "Pflichtnummer" - hauptsächlich saßen wir vor dem TV. Er wollte nie was unternehmen, nur zuhause sitzen. Er hat nicht mehr gelacht, sah unglücklich aus und ich hatte das Gefühl, dass ich ihn nerve. Bin dann immer schon am frühen Mittag wieder nach Hause gefahren, obwohl ich bis Sonntag Abend hätte bleiben können.... Aber immer wenn ich ihn gefragt habe "Willst du es beenden", meinte er "nein, auf keinen Fall! Dann ging es los, dass er Treffen abgesagt hat, angeblich wegen beruflicher Termine. Der Kontakt unter der Woche wurde immer weniger. Vor drei Wochen bin ich dann wieder zu ihm gefahren und er hat mir die Haustüre nicht geöffnet. Ich habe dann durchs Fenster geschaut und sah ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa liegen. Neben sich ein Päckchen Kokain. Ich habe ihn dann zur Rede gestellt und er hat zugegeben seit 9 Jahren Kokain zu konsumieren, seit drei Jahren extrem und dass er aber seit drei Wochen in einer amublanten Suchttherapie sei, weil er gemerkt hat, dass es immer schlimmer wurde und er auch Probleme bei der Arbeit habe.... Ich bin dann erstmal heulend nach Hause gefahren. Dort angekommen, habe ich ihm geschrieben, dass ich trotzdem zu ihm stehe. Wenn er damit aufhören will, würde ich an seiner Seite sein....Er hat sich in diesen drei Wochen erst einmal bei mir gemeldet. Auf meine Whattsapp "wie geht es dir?" bekomme ich keine Antwort?

Wie konnte ich so blind sein und das nicht merken (ich habe wohl gemerkt, dass er nachts immer wieder aufgestanden ist - ich dachte er kann nicht schlafen. Er hat immer sehr gezittert, das habe ich aufs kiffen geschoben (er hat am Wochenende abends immer mal ein Joint geraucht -das fand ich schon nicht gut, aber er meinte, er braucht das um zu entspannen vom Job).

WARUM HABE ICH NICHTS GEMERKT??

Ich liebe ihn und stehe vor einem Trümmerhaufen: Waren seine Worte in den ersten 2-3 Monaten alle gelogen? Hat er mir seine Liebe vielleicht im Kokainrausch gestanden? Wie kann es sein, dass er in den ersten zwei Monaten so voller Liebe und Glück war und das dann komplett verloren ging? Ich meine er konsumiert ja schon seit Jahren.... Hat er überhaupt jemals etwas für mich empfunden? Ich kann nicht mehr schlafen und nicht mehr essen, ich käme besser damit klar, wenn er eine andere Frau hätte. Aber so.... Ich sage mir auch ständig: "Wäre er kein Junkie, hätte er dich alte Kuh doch auch nicht angeschaut". Aber so war ich ja das perfekte Opfer für ihn: Hatte nur amWochenende Zeit, ich bin geschieden und habe einen großen Sohn, also konnte ich für ihn nicht gefährlich werden, was Ehe und Kinder betrifft... okay, mich schätzen alle auf Mitte/Ende 30, aber ich muss mir wohl eingestehen, dass er mich nur benutzt hat. Das tut so weh.... ich schaue mir die Videos an, die er mir in den ersten Wochen geschickt hat und heule bei seinen Worten "wir kennen uns zwar erst ein paar Wochen, aber mir kommt es vor, als kenne ich dich mein ganzes Leben.... ich fürchte ich lieb dich echt!" KANN MAN AUF KOKS SO LÜGEN UND SICH EINREDEN MAN LIEBT JEMANDEN?

Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll....

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Liebe Farina75, ich heisse Sie herzlich im Forum willkommen.

In Ihren Zeilen werden Trauer, Selbstzweifel und Ratlosigkeit spürbar. Sie schreiben von der grossen Unsicherheit und Enttäuschung, die Sie gerade erleben.

Mit Bestürzung mussten Sie feststellen, dass Ihr Liebster Kokain konsumiert, ohne dass Sie bisher davon etwas gemerkt haben. Diese Erkenntnis hat Sie erschüttert und ganz vieles in Frage gestellt.

Die Beziehung, die so wunderschön angefangen hat, scheint aufgrund des Kokainkonsums Ihres Freundes plötzlich gefährdet zu sein. Obwohl Sie bereit sind, trotz des Wissens um seine Sucht zu ihm zu halten wissen Sie nicht mehr, wo Sie stehen und wie es weitergehen soll.

Sie fragen sich, ob alle bisherigen Liebesbezeugungen Lügen waren, ob Sie als ideales Opfer nur ausgenutzt wurden, ob Ihr Freund sich seine Gefühle im Rausch bloss eingebildet hat und jetzt alles aus ist. Das ist verletzend, verunsichernd und macht Sie tieftraurig.

Farina75, ich kann Ihnen nicht sagen, ob Ihr Freund liebevolle, tiefe Gefühle für Sie hegt oder Ihnen etwas vormacht. Dass er eine Suchttherapie angefangen hat könnte jedoch ein Hinweis sein, dass es ihm mit Ihnen durchaus ernst ist und er gegen seine Sucht kämpfen will!

Der Ausstieg aus einer Sucht ist für Betroffene wie auch für nahestehende Menschen - wie Sie - ein steiniger und anstrengender Weg. Es kann immer wieder zu Rückschlägen kommen, mit denen gut umzugehen eine grosse Herausforderung ist.

Ihre Gefühle sind verständlicherweise aufgewühlt. Sie fragen sich, wie Sie das Ganze überstehen sollen. Mit all den Fragen und Belastungen, die Sie schier erdrücken, müssen Sie nicht alleine zurechtkommen!

Ich empfehle Ihnen, sich unbedingt bei unserer Mailberatung zu melden, um im Austausch mit einer Fachperson herauszufinden, wie Sie mit der für Sie kaum noch erträglichen Situation umgehen können und wohin IHR Weg Sie führen soll. Ich wünsche Ihnen Mut und Kraft, diesen Schritt zu machen!

Alles Gute und freundliche Grüsse

Helen


Mehr Fragen zu Cannabis

Mein 22jähriges Göttikind lebt viele Kilometer entfernt im Ausland und hat mich vor einiger Zeit besucht. Wir pflegen ein herzliches und vertrauensvolles Verhältnis. Mein Göttikind habe ich wegen Corona viele Monate nicht gesehen. Beim Besuch fiel mir seine Gewichtsabnahme und sein extrem überschwängliches Auftreten auf. Ausserdem ging es mit bekannten Gleichaltrigen in den Ausgang, feierte bis zum nächsten Vormittag und kam Sturz betrunken heim und übergab sich zunächst. Mein Göttikind erzählte z.B. auch von Personen aus ihrem Bekanntenkreis daheim, die „harten“ Drogen konsumierten und verkauften. Wenige Wochen später besuchte ich mein Göttikind. Der Zustand war diesmal besorgniserregend: die Party am Vortag und die Arbeitswoche haben ihm so schwer zu schaffen gemacht, dass mein Göttikind völlig ausgelaugt, geschwächt und extrem müde war. Ich habe mein Göttikind noch nie so erlebt! Nun habe ich aber über ein Geschwisterteil meines Göttikindes erfahren, dass es wohl neben Cannabis auch Kokain konsumieren würde. Plötzlich sah ich die o.g. Zustände bei den 2 Treffen in einem anderen Licht. Das Geschwisterteil musste ich versprechen, die Eltern nicht zu kontaktieren. Denn es hat bereits Ärger von allen Seiten erhalten, als es den Verdacht gegenüber den Eltern und meinem Göttikind aussprach. Ich fragte bei den hiesigen Bekannten nach und sie bestätigten mir, dass mein Göttikind ihnen von seinem Kokainkonsum erzählte. Ich frag mich nun, was ich tun kann. Welche Möglichkeiten gibt es für nahestehende Bezugspersonen, bei Verdacht auf Drogenkonsum die Betroffenen darauf anzusprechen. Mein Göttikind hat es gegenüber ihrer Familie strikt abgestritten. Was kann ich tun? Muss ich auf dieser weiten Entfernung abwarten und aushalten, dass sich mein Verdacht erhärtet und mir die Hände gebunden sind? Normalerweise rede ich sehr offen und bin transparent mit ihm. Aber hier hab ich das Gefühl, dass ich auf Ärger und Ablehnung stosse, wenn ich meine Sorge anspreche. Um einen Tipp wäre ich sehr dankbar…

Unser 16-Jähriger hat kürzlich gestanden, er habe ein paar Mal mit Kollegen gekifft. Ich persönlich finde das nicht weiter tragisch, habe in jungen Jahren selber ab und zu einen Joint geraucht und keine Schäden davongetragen. Meine Frau macht sich nun aber furchtbare Sorgen. Was sagen die Fachleute?

Meine Partnerin konsumiert regelmässig Cannabis. Sie möchte aufhören, braucht aber noch Zeit. Wie gehe ich am besten vor, ohne sie zu sehr unter Druck zu setzen?

Mehr Fragen zu Kokain

Hallo zusammen. Ich wollte mal fragen ab wann man Kokain süchtig ist, wie man das merkt als aussenstehender und was passiert wenn die Person aufhört? Hallo an alle. Ich habe einen Freund, wir beide sind anfangs dreissig. Jetzt habe ich vor kurzem herausgefunden das er Kokain konsumiert unter der Woche, laut seiner Aussage 2gramm (von Montag bis Donnerstag) Ich weiss das er früher stark abhängig, fon Cannabis und Kokain, war und er auch selbständig einen Entzug gemacht hat was auch funktionierte. Er hat früher vielleicht 1-2 mal im Jahr etwas genommen an einem Wochenende und das hat er mir dann auch immer ganz offen mitgeteilt was ich bis jetzt nicht als schlimm empfand.(jeder hat halt so seine Laster;) Nun hat er einen neuen Job seit über einem halben jahr bei dem er viel unterwegs ist und die ganze Woche nicht zuhause ist also fon Montag bis Donnerstags meistens. Wie gesagt habe ich vor kurzem erfahren das er und seine Arbeitskollegen Kokain nehmen am feierabend wenn sie so auswärts unterwegs sind um, laut ihm eine "lustige" Zeit zu haben und das läuft jetzt schon ca. 1,5 Monate so. Er hat mir auch versprochen das er sofort wieder aufhört sobald sie diese Arbeit beendet haben und das wäre so ca. In 3 Wochen. Ich habe absolut nichts mit Drogen oder so zu tun gehabt in meinem Leben und versuchte mich schlau zu machen was aber nicht sehr aufschlussreich war deswegen Frage ich hier mal in die Runde vielleicht hat jemand Erfahrung mit so etwas. Also nochmals zu meiner Frage. Ist das schon eine Abhängigkeit oder wie kann ich das feststellen? Und fals ja wie wird der Entzug dann? Also wird man dann aggressiv, depressiv oder sonst etwas? Oder mache ich mir zuviele sorgen und sollte ich mal abwarten was die Zukunft bringt? Noch als kurze Info: Es hat sich weder seine Persönlichkeit oder sein verhalten verändert und wenn er zuhause ist sind wir rund um die Uhr zusammen also bin ich mir sicher das er in dieser Zeit nichts nimmt. In unserer Beziehung läuft sonst auch alles gut, er ist immer ausgesprochen lieb anständig und aufmerksam mir gegenüber. Wir haben auch wirklich keine sonstigen Probleme also finanziell, in der Beziehung oder mit freunden es läuft alles sehr super oder halt normal wie immer. Er hatte auch nie irgendwelche Probleme in seinem leben gehabt soviel ich weiss, weder psychische, körperliche oder sonst etwas. Ich bin dankbar für jede Info und ganz liebe Grüsse an alles die das gelesen haben.

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Ich habe mir letztens eine kleine Menge Kokain gekauft Optik und alles stimmte das Kokain war in Kristall Form aber dort war auch noch ein pulvriges streckmittel und als ich es konsumiert hab war ich auf einmal über 15 Stunden drauf könnte mir jemand eventuell sagen mit was es gestreckt sein könnte?

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Mein Vater konsumiert Kokain. Ich halte diesem Druck nicht mehr stand. Ich will gerne ausziehen aber es ist mir nicht möglich und ich kann meine Mutter und meine Geschwister nicht alleine lassen. Was soll ich nur tun?

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