Mein Freund trinkt, nimmt drogen und spielt. Und ich steh im zur Seite, aber ich bräuchte einfach mal ein paar Ratschläge wie ich weiter fahren soll.

Halloo

Ich hab meinen Freund vor einigen Monaten kennengelernt und daraus wurde sehr schnell wahre Liebe. Wir sind auch schon zusammen gezogen. Als ich in kennengelernt habe war er oft am Spielautomaten, trank erheblich viel Alkohol und nahm täglich Kokain zu sich. Das hat mich bis auf weiteres nicht gestört, da ich auch täglich kiffte und auch gerne mal ein paar Gläser Wein getrunken habe. Mit der Zeit wurde es ernster mit uns und ich hab mit dem Kiffen fast ganz aufgehört, passiert vielleicht noch alle zwei Wochen 1mal. Wir hatten ne Abmachung das er auch das Kokain nur noch alle zwei Wochen einmal nehmen soll. Weil es ihn wirklich sehr verändert. Er wird sehr depressiv bei der Droge, ruhig und zieht sich zurück. Er äussert ja selbst immer das er damit aufhören will. Aber sein ganzer Freundeskreis (fast alle ) nehmen das zeug ab und zu. Für mich ist die Droge nichts. Darum mach ich ihm immer eine riesen Szene und heule rum. Und wir streiten uns immer. Weil es im nicht gut tut. Er nimmt es ab und zu wirklich nur alle zwei Wochen mal und dann kommt mal so ne Woche da nimmt er es alle zwei tage. Und er hat es zwei Jahre täglich zu sich genommen mind. 2g am Tag. Er ist in letzter Zeit schnell gereizt, dann auf einmal traurig und Weint. Ich sag im das er zu einem Arzt soll oder mit jemandem Fachlichem reden. Aber er äussert jedes mal das kommt nicht von den Drogen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Mir hat das Kiffen nicht gross geschadet, aber ich hab es für in reduziert obwohl ich seit 7 Jahren täglich kiffe, ist es jetzt nur noch selten und ich würde es für in auch ganz aufgeben. Er hat wirklich auch vieles reduziert seit er mich kennt. Und ich steh im zur Seite, aber ich bräuchte einfach mal ein paar Ratschläge wie ich weiter fahren soll. Auch der Alkoholkonsum von uns beiden führt bei im gleich zu der Droge.

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Liebe äJacky

Herzlich willkommen im Forum von SafeZone!

Ihr Beitrag ist sehr berührend. Sie berichten in liebevollen Worten von Ihrer Beziehung, die Sie seit einigen Monaten leben. Diese wird aber – zumindest teilweise – getrübt durch den Kokain- und Alkoholkonsum Ihres Freundes.

Sie stören sich nicht so sehr daran, dass er konsumiert. Vielmehr ist es die Beobachtung der Auswirkungen des Konsums die Sie beunruhigt. Während Sie selber das Kiffen ohne Probleme reduzieren konnten, gehen Sie davon aus, dass sich der Konsum bei ihm direkt auf die psychische Befindlichkeit auswirkt.

Wenn Sie versuchen, mit ihm über die Sache zu sprechen, kann es schon vorkommen dass die Wellen hoch schlagen und bei Ihnen die Tränen fliessen. Sie wünschen sich, dass er sich Hilfe von einer Fachperson holt.

Wie können Sie ihn motivieren, diesen Schritt zu tun? Eine Möglichkeit wäre, sich an die Mailberatung von SafeZone zu wenden um sich weiterführende Beratung zu holen.

Hilfreich wären sicher auch Beiträge anderer SafeZone-User, die Ihre Situation nachvollziehen können weil sie schon Ähnliches erlebt haben.


SafeZone.ch-User schreibt:

Er kann nicht kokain nur ab und zu nehmen. Niemand kann das. Da gibts leider nur etweder oder. Die sucht ist so tief drinn das es fast weh tut.

Ich weiss es leider selber. Und enden kann das jeder nur wenn er wirklich wirklich will.

Bitte sage ihn das du versteht das es schwer ist etwas aufzugeben was man hassliebt. Es ist aber kein realer welt. Ich mache die scheisse nicht mehr wegen liebe aber vorallem wegen mir. Weil ich mich für mich vor mich schäme. Es ist extrem schwer und die verlockung gross... aber es ist nicht real. Nur flucht vor sich selber. Frag ihn wieso hat er sich nicht gern?

Wieso flüchtet er? Ich habe geweint wenn mir das bewusst worde das ich vor mir selber flüchte und mich hasse so wie ich bin.

Es ist nicht nur sucht sondern es ist viel tiefer verwurzlet als fluchtweg von sich selber. Bewusst oder unbewusst.

Ich wünsche euch viel kraft und liebe. Und mir auch.


Fragen von Angehörigen

Meine Freundin konsumiert 1-2 mal pro Monat 1 Gramm Kokain. Wenn man sich an einem Abend ein gramm Koks gibt, ist das "heftig"? Müsste ich mir da Gedanken machen?

Wir haben seit Jahren Probleme durch die Kaufsucht meines Mannes. Hat jemand hier Erfahrungen damit?

Mein Partner konsumiert regelmässig (ungefähr 1-2x in der Woche) Kokain. Er möchte damit aufhören und kann sogar mehrere Wochen Drogenfrei sein, solange er nicht seine Freunde trifft! Er entschuldigt sich nach jedem konsum und verspricht das nächste Mal nichts zu nehmen.

Fragen von Betroffenen

Ich habe mit meinem Freud das erste mal vor 3 Jahren Koks genommen. Seitdem nehmen wir es mehr oder weniger relgelmässig jeweils am Wochenende. Ein Faktor ist sicherlich, dass der Sex dann einfach super ist und lange dauert. Nur habe ich in letzter Zeit immer öfters mal heimlich ein paar Lines mehr genommen als mein Freund, wenn er nicht zugesehen hat. Ich möchte dies auch nicht heimlich tun aber er hat schon einige Jahre vor unserer Beziehung konsumiert und ist deshalb auch erfahrener und kann auch von selbst sagen „jetzt reichts“. Nun hat er mich heute dabei erwischt, dass ich mehr genommen habe und ist mega sauer. Ich weiss nicht was ich machen soll, wir sind schon 5 Jahre zusammen und ich möchte unsere Beziehung nicht aufs Spiel setzen wegen so etwas… aber ich nehme einfach gerne ein bisschen mehr als er. Wie soll ich vorgehen?

Hallo zuzsammen Ich habe dieses Jahr mit einigen Kollegen zusammen mal den ‘’Dry January’’ versucht. Bedeutet den ersten Monat des Jahres keinen Alkohol zu konsumieren. Normalerweise trinke ich 3- 4 Mal pro Woche gerne ein Feierabendbier. In der ersten Woche hatte ich am Abend teilweise eine grosse Lust verspürt ein Bier zu trinken, habe dann jeweils ein alkoholfreies Bier getrunken. Ich wollte sie nun fragen, ob das ein Problem darstellt laut dem ICD 11 wenn man teilweise ein Verlangen verspürt ein Bier zu trinken, aber dann anstatt einem ‘’richtigen Bier ‘’ ein alkoholfreies trinken kann. Solange ich auf den Alkohol an sich verzichten kann ist das noch kein Kontrollverlust oder ? Ich würde mich über eine Antwort freuen. Freundliche Grüsse Dario

Ich kiffe jedes Wochenende. Kann man deshalb sagen, dass ich süchtig bin?

Möchten Sie jemanden, dem Sie sich anvertrauen können oder der Sie berät?

Wir sind in einer anonymen Online-Beratung für Sie da.