Kokain und Alkohol beim Partner - wie kann ich ihm helfen damit aufzuhören, ohne mich selber kaputt zu machen ?

Hallo .

Also ich habe mich vorher noch nie an ein Forum gewendet und ich hoffe das mir der ein oder andere einen Tip geben kann . :)

Also ich bin mit meinem Freund seit 2 Jahren zusammen, wir haben 11 Jahre Altersunterschied... Ich bin 19.

Mein Freund konsumiert schon seit dem wir uns kennen Kokain und Alkohol, damals jeden Tag ... Heute jedes Wochenende aber dann auch 3/4/5 Tage es kommt immer drauf an, es gibt einfach gute Tage und schlechte, er ist selber bei der Drogen Beratung dort spielt er seinen Konsum aber auf Cannabis aus , welches er nicht konsumiert. Da er vor einen paar Monaten von der Polizei hoch genommen wurde.

Ich frage mich wie ich ihm helfen kann damit aufzuhören mich aber selber nicht kaputt zu machen ?

Ich habe Anfang des Jahres ihm alle seine Sachen gebracht, die er bei mir hatte und quasi Schluss gemacht. Das hat ihm denke ich einen Denkzettel gegeben und ich habe halt gesagt das es mit uns nur noch funktionieren kann wenn er aufhört mit seinem starken Konsum.

Es ist eine Zeit lang auch gut gegangen. Bis er denn wieder zu der Flasche Vodka und dem Kokain gegriffen hat.

Ich konsumierte selber auch stark Cannabis und ab und zu eine Bahn (Das mache ich wegen ihm nur noch gelegentlich, da er es nicht mag) ... Dies fehlt mir sehr da ich auf ihn immer Rücksicht nehmen muss, was ich auch gerne tue, ich habe alles aufgegeben für ihn. Aber ab und zu fehlt mir mein Konsum auch.

Das belastet mich. Wie kann ich einen Mittelweg finden?

Vor allem wie kann ich ihn weiter unterstützen. Jedes mal wenn er trinkt streiten wir uns auf extreme Weise. Seine Art und Weise kann dabei sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel aggressiv dann sind für ihn alle schlecht und jeder macht alles falsch, oder depressiv was er vor mir nicht wirklich zeigt da er mich dann weg stößt wenn ich für ihn da sein möchte. Das Koks ist für mich das kleinere Problem, da wir uns wenn er darauf nicht trinkt nicht streiten. Aber meistens wenn er Kokst trinkt er, er hat es vor kurzem auch geschafft nicht zu trinken und dann zu schlafen. Jetzt ist aber wieder erneut ein Rückfall gekommen. Was kann ich tun ?

Ich bin jetzt bei dem Rückfall nicht bei ihm geblieben, weil ich es für das beste empfunden habe. Ist das richtig ? - Ich glaube nur so versteht er es.

Lg und vorab schon mal vielen Dank.

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Guten Tag Olyna,

eben habe ich gesehen, dass Sie auf Ihren Beitrag noch keine Antworten erhalten haben. Leider ist es gut möglich, dass das auch so bleiben wird und Sie von anderen usern keine Rückmeldungen erhalten. Dabei stellen Sie wichtige Fragen, mit denen sich wohl alle Angehörigen von Menschen mit Suchtproblemen beschäftigen. Z.B. wie Sie helfen können, ohne selber dabei kaputt zu gehen. Oder wie Sie sich bei einem Rückfall verhalten sollen.

Vielleicht möchten Sie diese Fragen mit einer Fachperson in der Mailberatung besprechen. Oder es gibt die Möglichkeit, solche und andere Fragen mit anderen usern in den Gruppenchats für Angehörige zu diskutieren. Diese Gruppenchats finden alle zwei Wochen statt, ebenfalls hier auf SafeZone.

freundliche Grüsse

Manuel


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Mein 22jähriges Göttikind lebt viele Kilometer entfernt im Ausland und hat mich vor einiger Zeit besucht. Wir pflegen ein herzliches und vertrauensvolles Verhältnis. Mein Göttikind habe ich wegen Corona viele Monate nicht gesehen. Beim Besuch fiel mir seine Gewichtsabnahme und sein extrem überschwängliches Auftreten auf. Ausserdem ging es mit bekannten Gleichaltrigen in den Ausgang, feierte bis zum nächsten Vormittag und kam Sturz betrunken heim und übergab sich zunächst. Mein Göttikind erzählte z.B. auch von Personen aus ihrem Bekanntenkreis daheim, die „harten“ Drogen konsumierten und verkauften. Wenige Wochen später besuchte ich mein Göttikind. Der Zustand war diesmal besorgniserregend: die Party am Vortag und die Arbeitswoche haben ihm so schwer zu schaffen gemacht, dass mein Göttikind völlig ausgelaugt, geschwächt und extrem müde war. Ich habe mein Göttikind noch nie so erlebt! Nun habe ich aber über ein Geschwisterteil meines Göttikindes erfahren, dass es wohl neben Cannabis auch Kokain konsumieren würde. Plötzlich sah ich die o.g. Zustände bei den 2 Treffen in einem anderen Licht. Das Geschwisterteil musste ich versprechen, die Eltern nicht zu kontaktieren. Denn es hat bereits Ärger von allen Seiten erhalten, als es den Verdacht gegenüber den Eltern und meinem Göttikind aussprach. Ich fragte bei den hiesigen Bekannten nach und sie bestätigten mir, dass mein Göttikind ihnen von seinem Kokainkonsum erzählte. Ich frag mich nun, was ich tun kann. Welche Möglichkeiten gibt es für nahestehende Bezugspersonen, bei Verdacht auf Drogenkonsum die Betroffenen darauf anzusprechen. Mein Göttikind hat es gegenüber ihrer Familie strikt abgestritten. Was kann ich tun? Muss ich auf dieser weiten Entfernung abwarten und aushalten, dass sich mein Verdacht erhärtet und mir die Hände gebunden sind? Normalerweise rede ich sehr offen und bin transparent mit ihm. Aber hier hab ich das Gefühl, dass ich auf Ärger und Ablehnung stosse, wenn ich meine Sorge anspreche. Um einen Tipp wäre ich sehr dankbar…

Ich habe mit meinem Freud das erste mal vor 3 Jahren Koks genommen. Seitdem nehmen wir es mehr oder weniger relgelmässig jeweils am Wochenende. Ein Faktor ist sicherlich, dass der Sex dann einfach super ist und lange dauert. Nur habe ich in letzter Zeit immer öfters mal heimlich ein paar Lines mehr genommen als mein Freund, wenn er nicht zugesehen hat. Ich möchte dies auch nicht heimlich tun aber er hat schon einige Jahre vor unserer Beziehung konsumiert und ist deshalb auch erfahrener und kann auch von selbst sagen „jetzt reichts“. Nun hat er mich heute dabei erwischt, dass ich mehr genommen habe und ist mega sauer. Ich weiss nicht was ich machen soll, wir sind schon 5 Jahre zusammen und ich möchte unsere Beziehung nicht aufs Spiel setzen wegen so etwas… aber ich nehme einfach gerne ein bisschen mehr als er. Wie soll ich vorgehen?

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