Mein Freund ist ein Kiffer, seit ich ihn kenne. Mich macht alles psychisch kaputt, aber ich liebe ihn so sehr. Was soll ich tun?

Ich bin nun zwei Jahre mit meinem Freund zusammen und seitdem kenne ich ihn nur als Kiffer. Anfangs sagte ich immer es stört mich nicht, doch das tat es. Ich bin dann heim gekommen und er meinte zu mir, dass er aufhören möchte, obwohl ich dachte das er dies schon tat. Nein falsch gedacht, aber dann wurde mir erst klar wie ernst es war und ich zuckte total aus. Nun mach er seit 3 Wochen Entzug und hatte 2 mal einen Rückfall. Ich weiß nicht wie ich mit diesen Umgehen soll? Mich macht alles psychisch kaputt, aber ich liebe ihn so sehr. Was soll ich tun? :-Z

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Liebe asdf1234

Herzlich willkommen im Forum!

Man sagt ja, Liebe mache blind. Ein Stück weit trifft dies wohl auch auf Ihre Beziehung zu. Sie trafen einen Mann der regelmässig kifft. Am Anfang war das vielleicht nicht so schlimm, Sie waren ja verliebt. Aber insgeheim störte es Sie doch. Nun will er aufhören und schafft es nicht auf Anhieb. Das stresst Sie enorm.

Aus Sicht der Beraterin sage ich Ihnen, dass kaum jemand je von einer Substanz los gekommen ist ohne rückfällig zu werden. Das gehört dazu. Wichtig ist, dass der Wunsch nach Konsumfreiheit bleibt und ein neuer Anlauf genommen wird. Mit etwas Beharrlichkeit kann der Erfolg durchaus eintreten.

Im Moment ist der Druck aber gross, das ist Ihren Zeilen zu entnehmen. Deshalb empfehle ich Ihnen die Mailberatung von SafeZone. Eine Fachperson kann Sie so auf Ihrem Weg begleiten und Sie professionell unterstützen.

Hat jemand aus der SafeZone Community ähnliche Erfahrungen gemacht? Beiträge sind willkommen.


SafeZone.ch-User schreibt:

Hm.. Habe nicht das selbe aber ich habe stark gekifft wo ich mit meinem Freund zusammen kam , ihn hat es von Anfang an gestört und ich habe versucht aufzuhören was mir aber nicht leicht gefallen ... Bei mir war es so wenn er nicht bei mir war habe ich gekifft durchgängig so bald er bei mir war nicht.. Es hat sehr viel Zeit gebraucht bis ich es jetzt geschafft habe auch ohne ihn nicht in das kiffen zu fallen... Es hat bis ein und ein halbes Jahr gedauert bis ich es geschafft habe... Habe es selber geschafft also ich brauchte keine Beratungsstelle für mein Suchtproblem. Das Problem liegt meistens immer darin das man sich es einredet das man konsumieren muss, so war es bei mir... Wenn man die Gedanken geschafft hat abzustellen ist alles einfacher ...

Cannabiskonsum war für mich nie was schlimmes, aber der weg bis hier hin auch alleine nicht zu kiffen war sehr schwer.

Ich rauche ab und zu trotzdem mal ein (grob geschätzt einmal im Monat) das beruht sich aber auf Gegenseitigkeit ...

Liebe Grüße


SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Hallo Olyna

Willkommen in unserem Forum. Sie schreiben etwas ganz Wichtiges: das Aufhören gelingt nur, wenn die ganz klare Absicht dazu besteht. Das gilt für Cannabis genauso wie für andere Drogen.

Sie haben es geschafft, das starke Kiffen einzustellen, und das ganz ohne Hilfe von aussen. Kompliment! Das war ein ziemlich schwerer Weg für Sie. Sie mussten die Routine durchbrechen, aufhören, davon zu „profitieren“ und durchgehend zu kiffen, wenn Ihr Freund nicht da war.

Ein unerwünschtes Verhalten nachhaltig zu verändern braucht Zeit sowie den starken Willen, dranzubleiben. Ihr Beispiel zeigt, dass ein Suchtausstieg nicht einfach ist, aber durchaus gelingen kann, wenn jemand wirklich dazu bereit ist und nicht aufgibt.

Danke für Ihren Beitrag, der sicherlich andere Konsumierende motiviert, den Versuch eines Konsumstopps zu wagen und Angehörigen zeigt, dass es manchmal ganz viel Geduld braucht, jedoch nicht zwingend ein schlechtes Zeichen ist, wenn nicht alles auf Anhieb nach Wunsch läuft.

Gibt es andere User, die ähnliche - oder auch ganz andere - Erfahrungen beim Konsumstopp gemacht haben? Wie sind die Angehörigen mit Rückfällen umgegangen? Es wäre spannend, Eure Beiträge zu lesen!


SafeZone.ch-User schreibt:

Hei ihr Lieben

Ich bin ganz neu hier im Forum und hoffe, ich stelle mein Anliegen am richtigen Ort. :)

Also: mein Problem ist, dass mein Freund mind. jeden zweiten Tag kifft..

Ich kann nicht exakt sagen, wie lange er dies schon tut. Jedoch hat er schon, als wir vor 3.5 Jahren zusammen gekommen sind.

Damals haben wir uns bloss einmal unter der Woche und einmal am Wochenende gesehen. Deshalb kann ich auch nicht beurteilen, wie oft er damals gekifft hat.

Doch vor 3.5 Monaten kam unser Sonnenschein zur Welt. Deshalb wohnen wir auch zusammen seit letztem Jahr. Und er geht mind. 4x-5x die Woche nach dem Abendessen raus, kifft sich die Birne voll und kommt zugedröhnt heim. Mich stört das sehr!

Viele sagen, es sei weniger schädlich als ein Bier zu trinken bla bla bla... vielleicht ist dies ja wirklich so, doch dieses kiffen nervt mich trotzdem!

1. sieht er danach total scheisse aus. ( rotunterloffene Augen )

2. stinkt er wie die Pest

3. schläft er nach weniger Minuten ein, sobald er sich auf ein Sofa setzt und seine Wahrnehmung ist total am A**ch.

Zudem fremdet sein Kind gegenüber ihm, wenn er dermassen nach Gras und Rauch stinkt. Und ich kann nicht einmal mit gutem Gewissen duschen gehen, da ich immer Angst habe er lässt mein Baby fallen oder der Kleine beruhigt sich nicht.

Ich habe ihm auch schon viele Male gesagt, wie sehr mich das stört.

Er sieht sein Kind 1.5 Stunden am Tag. Die ganze Erziehung bleibt an mir hängen und er wird auch nicht als Papa akzeptiert.

Das tut weh.

Ich weiss nicht, was ihn dazu bringt aufzuhören. Er weiss, dass es seine Beziehung auf eine harte Probe stellt, er kennt meine Einstellung dazu, er verbringt keine Zeit mit seiner kleinen Familie und nich mal die Tatsache, dass sein Kind fremdet, lässt ihn aufhören.

Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Zudem gibt er wöchtenlich 280-350.- dafür aus. Und ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal eine Nacht im Bett neben ihm schlief. Er schnarcht dermassen laut und stinkt aus dem Mund, dass es mir nicht möglich ist neben ihm zu schlafen.

Kennt ihr ähnliche Erfahrungen? Kann ich das Ruder noch rumreissen oder muss ich ihm die Klinge an die Gurgel setzen?

Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt.


SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Hallo Bunzi1998

Willkommen im Forum. Sie stellen eine gute Frage: Bin ich mit meinem Anliegen am richtigen Ort?

Ich denke, dass der Ort hilfreich sein kann, wenn Sie sich bei SafeZone.ch im Bereich Mail-Beratung melden. Hier im Forum ist es eher zu ruhig, als dass Ihr wichtiges Anliegen die nötige Aufmerksamkeit erhält.

Ein weiterer Punkt ist, dass Sie verschiedene Symptome beschreiben die zu einer Cannabisabhängigkeit gehören. Das ist eine Krankheit die er wieder loswerden kann, wenn er sich verändern möchte und dazu die notwendige Hilfe annimmt. Wie er dazu motiviert werden kann? Das ist eine Frage, die er zusammen mit seinem Berater/Therapeuten bearbeiten kann.

Sie haben einen ersten wichtigen Schritt nach aussen getan und hier im Forum eine Frage gestellt. Ich möchte Sie gerne ermuntern, sich weiter an den eigenen wichtigen Zielen zu orientieren. Es ist ein gesundes und löbliches Lebensziel für den Sonnenschein mit allen Sinnen präsent zu sein.

Sie formulieren auch positive Gedanken und Überzeugungen in Bezug auf das Kind und ein mögliches Familienleben. Das kann helfen die schwierige Situation weiter auszuhalten und hartnäckig auf dem Suchweg zu bleiben, wie es weiter gehen könnte.

Melden Sie sich bitte in der Email-Beratung.

Viel Kraft und die allerbesten Wünsche


Mehr Fragen zu Cannabis

Guten Tag Als 15 Jähriger habe ich angefangen täglich zu kiffen. Aus heutiger Sicht aus dem Grund, weil ich ein enorm schlechtes Selbstwertgefühl hatte/habe. Der Rausch verstärkte oft mein schlechtes Selbstwertgefühl und war oft nicht nur Genuss sondern eine Flucht vor Zerstreutheit im Alltag und ein Verstecken vor der Realität. Mit 18 wollte ich aufhören und habe es dann 2-3 Jahre lang probiert. Etliche Tagebucheinträge in denen ich beschrieb wie gerne ich aufhören würde zu Kiffen, begleiten mich im Kampf gegen den Teufelskreis der Antriebslosigkeit. Mit 21 habe ich es dann schlussendlich mehr oder weniger geschafft mich aus der Abhängigkeit zu befreien und nur noch gelegentlich gekifft, um mich jedes Mal zu vergewissern, dass es mir wirklich nicht gut tut. Die Lust bleibt..., aber mittlerweile mit 24 habe ich genug Erfahrung, um es bleiben zu lassen. Mittlerweile ist ja ziemlich bekannt, welche negativen Folgen ein exzessiver Konsum von Cannabis in Jugendjahren hat und was für bleibende Schäden dadurch für die Psychische Gesundheit und gewisse Hirnkapazitäten entstehen. Ich beobachte auch bei mir diverse negative Auswirkungen. Nun frage ich mich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt solche "Fehlvernetzungen" und die psychische Instabilität mit Übungen oder sonst etwas zu therapieren. Ich habe dazu leider nichts Schlaues gefunden, ich könnte mir vorstellen, dass es ganz Vielen ähnlich geht. LG

Hallo, ich habe von meinem 16. bis 30. Lebensjahr täglich Cannabis konsumiert. Inzwischen bin ich 34 und konsumiere nur noch phasenweise (etwa 1-2 Wochen Konsum, dann 3-4 Wochen Pause). Nun habe ich den Eindruck, dass sich der Konsum auf die Erholsamkeit meines Schlafes auswirkt. Ist Ihnen dazu eine wissenschaftliche Grundlage bekannt? Vielen Dank & beste Grüße

Hallo, ich war 10 Jahre mit einem drogenabhängigen Mann zusammen und bin mittlerweile getrennt, allerdings haben wir noch Kontakt. Die Beziehung war sehr einseitig, da er die Zeit, wann wir uns gesehen haben und wie lange, bestimmt hat. Ich selbst habe erst nach ca. 6 Jahren Beziehung und vielen Tränen gemerkt, dass ich mit ihm meine Kindheit wiederhole und eine Trauma Therapie begonnen Hier habe ich gelernt mich zu fühlen, meine Bedürfnisse auszudrücken und mich selbst zu regulieren. Durch meine Entwicklung und ausdrucken meiner Wünsche kam es dann vermerkt zu Streits, die für mich mit verbaler Gewalt und Gefühlskälte endeten. Daraufhin folge tsgelanges Schweigen seinerseits. Anfangs habe ich noch mit Trennung gedroht, welches ich damals aber nicht umgesetzt habe. Als ich merke, dass ich mich trennen muss und meine Therapie zu Ende war, habe ich viel im Internet gelesen und auch noch eine weitere Therapie angefangen, die ich jetzt noch mache. Trotzdem lasse ich ihn nicht ganz los. Meine Frage nun: Er kosumiert täglich mehrfach Cannabis aus der Bong und mehrmals die Woche bis mehrmals täglich Speed. Vor der Arbeit Speed, nach der Arbeit Cannabis, meist dann wieder Abend Speed, wenn er noch was erledigen muss und vor den Schlafen wieder Cannabis. Samstag schläft er meist bis nachmittag, hat nur Elan mit Speed und schlechte Laune. Sonntags würde er am liebsten bis abends schlafen. Frage ich nicht nach Treffen kommt sehr selten was von ihm. Ca. alle 1,5 Wochen. Wenn ich Zeit mit ihm möchte und er will nicht, gibt es keine Kompromisse. Er wirkt auf mich sehr kalt nach dem Konsum von Speed und zieht ohne Rücksicht auf mich seinen Tagesplan durch. Werde ich mal ärgerlich, wird er extrem wütend und bricht die Unterhaltung mit " verpiss dich " ab. Mittlerweile gehe ich dann. Habe aber eine starke Hilflosigkeitkeit, da ich weiß jetzt kommt sein Tagelanges schweigen wieder. Ist es möglich, dass allein der Drogenkonsum dieses Verhalten bei ihm erzeugt? Erkennt sich jemand als Konsument ode ehemaliger Konsument in der Schilderung wieder? Ich versuchen ihn immer noch zu verstehen..... Lieben Dank

Fragen von Angehörigen

Ich konsumiere seit 10 Jahren Amphetamin und mittlerweile ca. ein halbes Gramm pro Tag. Ich habe es satt und möchte ein Hallo erstmal. Ich beziehe mich auf das im Titel angegebene Thema und möchte mich bei euch bedanken für die Ratschläge vor einigen Jahren. Gleichzeitig mein aktuellen Stand berichten und vlt kann ich einigen da draussen weiterhelfen. Nun mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren völlig clean vom Amphetamin. Ich habe im 2018 einen kalten Entzug gemacht zu Hause (war nicht gerade die beste Zeit meines Lebens) und dadurch leider den Job verloren. Nichts desto trotz habe ich weiterhin durchgehalten. Am Anfang hat sich die Sucht verlagert auf Alkohol bis es total ausser Kontrolle geriet (bis zu 2 liter Schnaps im Tag) und ich einen Alkoholentzug in der PSA Wattwil gemacht habe. Seither habe ich das Thema Alkohol im Griff, gelegentlich ein Bier und das wars, jedoch ging ich danach in die Tagesklinik in Uznach SG, was total befremdlich war und ganz ehrlich meine Psyche total entstabilisiert hat ohne das ich es mitbekommen habe. Für mich war die ganze Welt neu und ich kam mir vor wie auf Droge nach so vielen Jahren permanentem Konsum. Daher kann ich persönlich jedem empfehlen auf gewisse Institutionen zu verzichten und andere Lösungen zu finden ausnahme ist die PSA in Wattwil, das war eine der lehrreichsten Zeit meines Lebens und das Team ist erfahren wie auch wohlwollend. Was ich von der Klinik Süd nicht behaupten kann. Naja es war eine sehr schwere Zeit. In der Zwischenzeit wurde ein sehr ausgeprägtes ADHS bei mir diagnostiziert und es wurde mir diverse Metylphendidate wie Ritalin, concerta und Focalin gegeben. Natürlich erst das eine, ohne wirkung, das nächste usw.. Ich bin mittlerweile immer noch ohne Arbeit da ich mein Leben nicht mehr so im Griff habe wie mit den Amphetaminen. Naja, ich habe das eine Übel gegen ein anderes eingetauscht. Sobald ich in leicht stressige Situationen gerate kommt auch 3 Jahre später der Suchtdruck weiss nicht ob sich das jemals ändern wird oder ob man einfach lernen muss damit zu Leben. Aber manchmal muss man halt alles verlieren bevor gewisse Änderungen möglich sind. Dafür habe ich eine liebe Partnerin gefunden welche mir trotz meiner Geschichte beisteht und mich unterstützt. Nun mein Tipp an betroffene. Mich persönlich hat mein Hund gerettet. Jeden Tag mehrfach Gassi gehen und viel in der Natur sein zum Energie tanken (und nein ich bin nicht esoterisch veranlagt) Alte Kontakte überdenken und vlt die Frage stellen wer ist wirklich Freund und wer nicht, so hat sich mein ganzes Leben schritt für schritt verändert. Es ist ein langer und anstrenger Weg und vorallem an die welche beruflich erfolgreich sind mit täglichem Drogenkonsum, man sollte sich mal alles überdenken und sich selber Fragen ob es das Wert ist. Es wird nie mehr so sein wie vorher, bedeutet aber nicht das es schlechter ist,auf jeden Fall gesünder. Liebe Grüße und bleibt gesund White010

mein freundin nimmt jeden tag drogen, was soll ich machen?

Alkohol und Depressionen vom Partner: Ich kann mit seinem Alkohol-Pensum immer weniger umgehen. Und frage mich, habe ich wirklich zu wenig Verständnis für ihn?

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