Amphetamine und Schlafmittel: Kann ich dem Arzt sagen, dass ich Amphetamin benutze und dass ich deshalb Schlaftabletten gebrauche?

Seit 18 Jahren nehme ich gelegentlich Amphetamin. Am Anfang war der Konsum noch kontrollierbar, aber heutzutage ist die Sucht zu stark und hat zu großem Einfluss auf mein Sozial- und Berufsleben.

Damit einfach aufzuhören, wäre natürlich die beste Lösung, aber nicht mehr ohne weiteres möglich. Von einem Freund erhielt ich einmal Schlaftabletten, so dass ich nach der Nutzung von Speed trotzdem schlafen konnte, und somit konnte ich auch meinen Tag-Nacht-Rhythmus wieder finden.

Welche Schlaftabletten würdet Ihr empfehlen? Sollte ich auch mit einem Arzt darüber sprechen? Kann ich dem Arzt sagen, dass ich Amphetamin benutze und dass ich deshalb Schlaftabletten gebrauche?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Lieber Franz

Herzlich willkommen im Forum von Safe Zone

Sie schreiben über Ihren langjährigen Amphetaminkonsum und es scheint, als käme der Verzicht auf Speed für Sie im Moment absolut nicht in Frage. Sie suchen nach neuen Substanzen, um die negativen Auswirkungen des Konsums zu mildern.

Diese Vorgehensweise erscheint mir nicht sinnvoll zu sein. Auf diese Weise lässt sich keine Sucht austricksen. Früher oder später werden Sie sich erneut der Frage stellen müssen, ob Sie nicht doch einen Entzug machen müssen. Deshalb empfehle ich Ihnen dringend, das Gespräch mit einem Arzt oder einer Suchtberatungsstelle in ihrer Nähe zu suchen und Ihren Konsum offen zu legen.

Dieses Forum dient der Auseinandersetzung mit der Sucht und nicht dazu, diese zu verlängern. Sollten Tipps von anderen Usern eintreffen, die Ihnen den Konsum gewisser Substanzen anraten, müssten wir diese Beiträge kommentieren bzw. löschen.


SafeZone.ch-User schreibt:

Hallo

mein Problem gestaltet sich darin das ich ohne Speed nur müde und kraftlos bin

um verstanden zu werden ich war schon vor dem Konsum immer müde und hab mich damit selbstmedikamentiert

Ich weiß das ist nicht der richtige Weg aber was soll ich tun immer müde und abgeschlagen zu sein ist die Hölle

lg


SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Guten Tag Bine und willkommen im Forum von SafeZone.

So wie Ihnen geht es wohl vielen Abhängigen: ein Suchtmittel wird als Selbstmedikation eingesetzt, um ein zuerst bestehendes Problem zu lösen. Bis dann mit der Zeit der Suchtmittelkonsum selbst zum Problem wird.

Immer müde und kraftlos zu sein, muss schlimm sein. Das kann ich gut verstehen, dass Sie das nicht aushalten. Um wirksam etwas gegen Ihre ewige Müdigkeit zu machen, ohne sich zu schädigen, müssten Sie wohl erst wissen, was denn die Ursache dafür ist. Können Sie dazu noch etwas mehr schreiben? Auch damit andere user Ihnen vielleicht hilfreiche Tipps geben oder von ihren eigenen Erfahrungen berichten können.


SafeZone.ch-User schreibt:

Bonjour,jai 32 ans et je consomme du speed à tout les jours depuis presque 1 ans..Et maintenant sa m'en prend bcq plus qu'avant pour "essayer" d'avoir un boost..mon corps est habitué maintenant :/ Bref je veux arrêter cette merde mais c'est dur.. j'ai déjà essayé mais je suis incapable de "fonctionner" fatigué et faible..mais je dois travailler et m'occuper de mon enfant donc sa me tiens " debout"..est ce que vous auriez une façon pour que la descente sois moins brusque? Je suis désespérée..je sais pas comment m'y prendre..j'ai peur.. merci


SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Lieber @Funky13

Herzlich willkommen im Forum von SafeZone.

Sie schreiben auf Französisch. Erfreulicherweise erscheint SafeZone seit Kurzem nun auch in französischer Sprache. Hier der Link dazu. https://www.safezone.ch/consultation.html

Ich empfehle Ihnen an dieser Stelle, sich persönlich bei einer Suchtberatungsstelle in ihrer Nähe zu melden. Sie sind sehr motiviert, ihr Konsummuster zu verändern und dies gelingt sicher am besten, wenn Sie sich professionelle Unterstützung holen.

Haben andere User ähnliche Situationen erlebt? Beiträge dazu sind jederzeit sehr willkommen.

SafeZone-Sara


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Ich konsumiere seit 10 Jahren Amphetamin und mittlerweile ca. ein halbes Gramm pro Tag. Ich habe es satt und möchte ein Hallo erstmal. Ich beziehe mich auf das im Titel angegebene Thema und möchte mich bei euch bedanken für die Ratschläge vor einigen Jahren. Gleichzeitig mein aktuellen Stand berichten und vlt kann ich einigen da draussen weiterhelfen. Nun mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren völlig clean vom Amphetamin. Ich habe im 2018 einen kalten Entzug gemacht zu Hause (war nicht gerade die beste Zeit meines Lebens) und dadurch leider den Job verloren. Nichts desto trotz habe ich weiterhin durchgehalten. Am Anfang hat sich die Sucht verlagert auf Alkohol bis es total ausser Kontrolle geriet (bis zu 2 liter Schnaps im Tag) und ich einen Alkoholentzug in der PSA Wattwil gemacht habe. Seither habe ich das Thema Alkohol im Griff, gelegentlich ein Bier und das wars, jedoch ging ich danach in die Tagesklinik in Uznach SG, was total befremdlich war und ganz ehrlich meine Psyche total entstabilisiert hat ohne das ich es mitbekommen habe. Für mich war die ganze Welt neu und ich kam mir vor wie auf Droge nach so vielen Jahren permanentem Konsum. Daher kann ich persönlich jedem empfehlen auf gewisse Institutionen zu verzichten und andere Lösungen zu finden ausnahme ist die PSA in Wattwil, das war eine der lehrreichsten Zeit meines Lebens und das Team ist erfahren wie auch wohlwollend. Was ich von der Klinik Süd nicht behaupten kann. Naja es war eine sehr schwere Zeit. In der Zwischenzeit wurde ein sehr ausgeprägtes ADHS bei mir diagnostiziert und es wurde mir diverse Metylphendidate wie Ritalin, concerta und Focalin gegeben. Natürlich erst das eine, ohne wirkung, das nächste usw.. Ich bin mittlerweile immer noch ohne Arbeit da ich mein Leben nicht mehr so im Griff habe wie mit den Amphetaminen. Naja, ich habe das eine Übel gegen ein anderes eingetauscht. Sobald ich in leicht stressige Situationen gerate kommt auch 3 Jahre später der Suchtdruck weiss nicht ob sich das jemals ändern wird oder ob man einfach lernen muss damit zu Leben. Aber manchmal muss man halt alles verlieren bevor gewisse Änderungen möglich sind. Dafür habe ich eine liebe Partnerin gefunden welche mir trotz meiner Geschichte beisteht und mich unterstützt. Nun mein Tipp an betroffene. Mich persönlich hat mein Hund gerettet. Jeden Tag mehrfach Gassi gehen und viel in der Natur sein zum Energie tanken (und nein ich bin nicht esoterisch veranlagt) Alte Kontakte überdenken und vlt die Frage stellen wer ist wirklich Freund und wer nicht, so hat sich mein ganzes Leben schritt für schritt verändert. Es ist ein langer und anstrenger Weg und vorallem an die welche beruflich erfolgreich sind mit täglichem Drogenkonsum, man sollte sich mal alles überdenken und sich selber Fragen ob es das Wert ist. Es wird nie mehr so sein wie vorher, bedeutet aber nicht das es schlechter ist,auf jeden Fall gesünder. Liebe Grüße und bleibt gesund White010

Fragen von Betroffenen

Ich bin 16(fast 17) ich habe 9 Jahre meine erste Zigarette probiert und 10 Jahre angefangen. Ich habe vor 8 Monaten angefangen Marihuana zu rauchen. Eigentlich wıll ich ein bisschen wenig rauchen und kiffen wıe kann ich das erreichen ? Ich wıll eigentlich nicht aufhören ein bisschen wenig rauchen.

Hallo zusammen, ich konsumiere ab und zu am Wochenende Amphetamine (Speed), es gibt viele Auswirkungen auf den Körper und vor allem auf die Psyche des Konsumenten. Angefangen habe ich damit vor ca.2,5/3 Jahren. Es ist kein regelmäßiger Konsum und vor allem nicht alleine. Ich habe festgestellt, dass ich noch nie längerfristige Nebenwirkungen gespürt habe, wie zum Beispiel Depressionen, Aggressivität, leichte Veränderung der Persönlichkeit oder wovon ich schon häufig gehört habe, das Defizit im Umgang mit Menschen, zum Beispiel beim Einkaufen, wenn es darum geht mit fremden Menschen zu sprechen. Auch von körperlichen Defiziten bin ich bisher verschont worden. Dazu muss ich noch sagen, dass es auch häufiger vorgekommen ist, dass ich mehrere Wochenenden hintereinander/mehrmals an einem Wochenende etwas konsumiert habe und die Toleranzgrenze dabei auch schon angestiegen ist, also ein Indiz für zu häufigen Konsum. Trotz dessen, habe ich noch keine Erfahrung mit solchen Auswirkungen gemacht und meine Frage ist, ob das jemandem auch so geht und ob mein Körper/meine Psyche mit chemischen Drogen besser umgehen kann (baut er die Substanz besser/schneller ab? ), als es bei anderen der Fall ist. Oft hört man davon, dass man eine gesunde Psyche haben sollte und man besser von allem Chemischen und Psychoaktivem Abstand halten sollte (klar, man sollte auch so eigentlich nicht unbedingt konsumieren!), wenn man nicht fest im Leben steht, aber ehrlich gesagt, bin ich was das angeht, keine besonders stabile Person und deshalb bin ich sehr gespannt, was eure Antworten hierzu sind. --> Ich will hiermit NICHT den Konsum von Drogen verharmlosen, ich bin mir über langfristige Folgen bewusst und was Drogen im allgemeinen mit einem verursachen können! Es kann immer vorkommen, dass etwas schief geht und man in ein tiefes Loch fällt, auch bei mir persönlich schließe ich das nicht aus, Drogen sind unberechenbar! Danke schon mal im Voraus, vielleicht kennt sich ja jemand gut mit diesem Thema aus :) Mit freundlichen Grüßen

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